Gerade wird der letzte Akt der griechischen Tragödie auf Europas Bühne vorgetragen. Die griechische Regierung scheint dabei abwechselnd auf eine Zugabe unter Mitwirkung der bekannten Akteure (EZB, IWF etc.) oder auf das Auftreten eines Deus Ex Machina (Russland, China) zu setzen und das Publikum, d.h. der Steuerzahler, ist schon gespannt darauf, wie sich diese verfahrene Situation lösen lässt. Griechenland wird somit zum “Cliffhanger” der Serie Europa, für die gerade das Drehbuch der nächsten Staffel geschrieben wird.
Die derzeitige Debatte um die Rentenreform hat mich dazu gebracht, mich wieder einmal meinem Blog zu widmen. Das ist aber auch schon der einzige positive Effekt, den ich der Reform abgewinnen kann. Meiner Meinung nach, wird bei der Debatte einfach zu viel Unterschiedliches vermischt und dann zu guter Letzt mit einer Gerechtigkeitssoße übergossen, welche die Zutaten zusammenhalten soll. Niemand versucht ernsthaft, die einzelnen Komponenten der Reform und deren Finanzierung zu erklären. Daher mache ich mir einmal die Mühe darzulegen, wie ich die Sache sehe. Hier geht’s weiter
Wenn ich Kommunikationsberater wäre, würde es mir bei einem Klienten wie Peer Steinbrück kalt den Rücken herunterlaufen. Der Mann scheint ja förmlich auf der Suche nach Fettnäpfen sein, in die er dann mit Freude springen kann. Um es auf den Punkt zu bringen: Der Mann hat ein wirkliches Kommunikationsproblem und er ist auf dem besten Wege, dies zu einem Glaubwürdigkeitsproblem werden zu lassen.
Person vs politischer Inhalt
Deswegen würde ich aber noch keinen Artikel schreiben, da es mir immer mehr um die Inhalte als die Verpackung geht und ich das Ganze als SPD-Problem auf sich beruhen lassen könnte. Der Grund für diesen Artikel ist vielmehr mein Bestürzung, wie manipulativ einige Presseerzeugnisse derzeit seine Aussagen instrumentalisieren, um ihm das Image eines raffgierigen Egozentrikers anzuhängen, bzw. dieses Image weiter zu verstärken. Dadurch wird nämlich nicht nur ein Politiker persönlich diffamiert (mein Mitleid hält sich hierbei in Grenzen), sondern es wird vor allem die wichtige Debatte um die politischen Programme in den Hintergrund gedrängt.
Leider bin ich mit meinem Beitrag zur Blogparade schon wieder zu spät dran. Entweder einen Tag oder ein Jahr, je nachdem, wie man rechnet. An dieser Stelle daher zuerst eine Entschuldigung an den Initiator der Dezemberblogparade Dirk Elsner vom Blick Log.
Aber da ich theoretisch eigentlich nichts neues zu sagen habe und dafür lieber auf die Beiträge des Wirtschaftswurms , des Wirtschaftsphilosophen und Acemaxx-Analytics verweise, habe ich mich bezüglich dieses Themas lieber auf eine Frage gestürzt, die mir schon die ganze Zeit im Kopf umgeht: Falls es zu einer Financial Repression kommt, könnte es dann nicht sein, dass es dabei endlich einmal die Richtigen trifft? Hier geht’s weiter
Leider hechle ich auch diesmal mit meinem Blogeintrag der aktuellen Berichterstattung um einige Monate hinterher. Aber da es sich bei dieser Thematik um etwas Grundsätzliches handelt, denke ich, dass man immer noch etwas dazu schreiben kann.
Um es kurz zu machen, ich bin generell dafür, dass Abgeordnete jeglicher Nebentätigkeit nachgehen dürfen, allerdings auch alle Einkünfte umfangreich offenlegen müssen. Hier geht’s weiter
Nachdem der Wirtschaftsphilosoph diesmal das Thema: “Ist Austeritätspolitik sinnvoll?” vorgegeben und auch schon etwas dazu geschrieben hat (sehr schön ist auch die Diskussion in den Kommentaren), möchte ich natürlich nicht versäumen, auch zu dieser Blogparade etwas beizusteuern. Ich halte das Thema dabei entwas genereller und gehen nicht wie z.B. der Wirtschaftswurm auf spezifische Probleme der Euro-Peripherieländer ein. Hier geht’s weiter
Um es vorauszuschicken, dies wird weder eine Verdammung noch eine Heiligsprechung von Frau Schavan. Der Artikel hat eigentlich gar nichts mit ihr zu tun, sondern sie ist nur der Anlass dafür, dass ich mir einige Gedanken darüber gemacht habe, wie derzeit in den Medien wieder einmal mit dem Thema Doktorarbeit umgegangen wird. Hier geht’s weiter
Wenn man dem Pioniere der Managementlehre Peter Drucker glauben darf, ist die Anzahl der internen Meetings mit der Ineffizienz der Organisation positiv korreliert oder mit anderen Worten: Je schlechter ein Unternehmen organisiert ist, desto mehr interne Treffe sind notwendig, da niemand ansonsten weiß, was er genau zu tun hat. Auf die Eurozone übertragen, gibt das Ganze ein sehr trauriges Bild. Hier geht’s weiter
Mario Draghi hat das geliefert, was die Märkte von ihm erwartet haben. Er hat die Beerdigungsfeier der Bundesbank in eine riesige Party verwandelt.
Die Ankündigung eines Programms zum unbegrenzten Aufkauf von Staatsanleihen (OTM) hat die Renditen der Staatsanleihen der Peripherieländer sofort zum Fallen gebracht und damit schon einen kurzfristigen Erfolg erzielt. Aufgabe dieses Programms ist es, den Investoren Gewissheit über das Weiterbestehen der Eurozone zu geben und sie somit davon abzubringen, von den Peripherieländern weiterhin einen „irrationalen Angstaufschlag“ zu fordern. Ohne diesen Angstaufschlag seien die normalen Marktbedingungen wieder hergestellt und die Geldpolitik der EZB könnte wieder Wirkung entfalten, war derzeit nicht der Fall sei.
Die Begründung für das Anleihekaufprogramm klingt zwar auf den ersten Blick überzeugen, hat aber nicht nur einen, sondern gleich mehrere Haken. Hier geht’s weiter
Ich muss zugeben, dass ich dem neuen Leistungsschutzrecht für Verlage äußerst skeptisch gegenüberstehe. Das soll aber nicht das Thema meines heutigen Artikels sein (siehe hierzu: Carta, Netzpolitik, Lobo, Niggemeier, Cicero aber auch BVDZ).